Google bizarr: „Meinten Sie: wieviele türken wurden in den letzten tagen vernichtet“

*** Update ***

Momentan bekommt man mit mathematischen Formeln pornographische Links bei Google zu sehen:

Google bizarr: Mit mathematischen Formeln zur Porno-Suchmaschine

*** Update Ende ***

Von Google wird auf die Abfrage „Wieviele gurken wurden in den letzten tagen vernichtet“ folgender bizarrer Korrekturvorschlag gemacht:

„Meinten Sie: wieviele türken wurden in den letzten tagen vernichtet“

Im folgenden Screenshot schön zu sehen:

Wieviele Gurken/Türken wurden in den letzten Tagen vernichtet?

Da sollte vielleicht auf Google-Seite noch ein bisschen am Algorithmus gefeilt werden…

Und übrigens: auch mit dem Google Übersetzer kann man eine Menge Spaß haben: Geschlechtsumwandlung? Justin Bieber wird zu Kylie Minogue!

Und auch DDR-Relikte purzeln gerne mal aus dem Übersetzer: Ostzonensuppenwürfel

Ergänzung vom 11.06.2011:

Prinzipiell trifft dieses „Problem“ aber nicht nur Türken, sondern kann auch an vielen anderen Stellen beobachtet werden, wo für Google einzelne Wörter sprachlich und/oder phonetisch eng miteinander verwandt scheinen.

Wie in den Kommentaren schon netterweise erläutert wurde, wird insbesondere bei englischsprachigen Tools und Sprachalgorithmen gerne der Umlaut durch den verwandten Vokal ersetzt, also ä=a, ö=o und ü=u. Und schon ist aus „Türken“ das Wort „Turken“ geworden, was dann wiederum nur noch durch einen Buchstaben von „Gurken“ unterscheidet und von Google somit als potentieller Tippfehler eingestuft wird, insbesondere, weil es für „Türken“ generell mehr Treffer bei Google gibt als zu „Gurken“.

Mit diesem Wissen kann man dann natürlich auch bewusst fragwürdige bis geschmacklose Ersetzungsvorschläge von Google provozieren; wer das mal ausprobieren möchte, kann z.B. mal folgende Fragen stellen (gefunden im Forum von Abakus):

Wie viele Rinder kann man töten

oder

Darf man behinderte Rinder töten

Wie man sieht, ersetzt Google hier die „Rinder“ durch „Kinder“, einfach, weil es ebenfalls von Schreibung und Phonetik dicht verwandt ist und ebenfalls eine hohe Zahl von Treffern dafür gibt.

Bei Google arbeiten also weder Ausländerhasser noch heimliche Befürworter der Euthanasie, nur die Algorithmen sind halt nicht dahingehend optimiert, dass verhindert wird, dass eventuell irgendwie politisch unkorrekte Antworten generiert werden könnten. Als Informatiker wüsste ich auch nicht, wie man da eine auch nur hinreichende Sicherheit erreichen könnte, dazu ist Sprache einfach viel zu variabel, wie man auch gut am Scheitern bei der Programmierung wirklich guter Übersetzungsprogramme erkennen kann.

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